Tanz entdecken
Liebes Publikum
Tanz ist untrennbar mit dem menschlichen Körper verbunden. Das ist einer der Gründe, warum er für viele Menschen selbst beim blossen Zusehen mit allen Sinnen so direkt erfahrbar und nachvollziehbar ist. Er spricht oft «zwischen den Zeilen», kommuniziert durch Berührung, Verbindung, wortloses Interagieren und Verstehen und baut auf ein zutiefst sensitives Erspüren der Welt. Genau das, was die Pandemie in den letzten Monaten nicht zuliess.
Doch wenn sich etwas lernen lässt vom Tanz, und das ist meine Erfahrung in der Beschäftigung mit dieser Kunstsparte seit mehr als dreissig Jahren, dann dies: Probleme lassen sich immer auch als Chancen sehen.
Tanzend leben: Gedanken der Tänzer*innen von TanzLuzern
«Was den Tanz ausmacht, kommt von innen und kann für ein ungeschultes Auge unsichtbar sein.»
«Ich freue mich darauf, in Luzern wieder Vorstellungen machen zu können, auf der Bühne zu sein und mit den Menschen der Stadt mittels unserer Kunstform erneut in Kontakt treten zu können.»
«Ohne Tanzen könnte ich nicht leben. Der Tanz ist mein bester Freund.»
«Tanz kann einerseits ermächtigend sein, aber er kann anderseits auch deine Verletzlichkeit offenbaren. Das ist eine echte Dichotomie.»
«Das Publikum, die Menschen und die Gesellschaft insgesamt sind eine Inspiration für die Kunst. Wir sind eine Reflexion, ein Gefäss für Stimmen, Emotionen und Ideen, die wir alle erleben. Wir verkörpern die menschliche Erfahrung, die gehört und gesehen werden soll.»
«Tanzen macht mich zu einer viel anpassungsfähigeren, einfühlsameren und offeneren Person.»
«Ich fühle mich weder stärker noch verletzlicher, wenn ich tanze, sondern ich fühle mich selbst.»
«Ich denke, dass die Rolle des Publikums darin besteht, den Tanzenden die innere Verwandlung bewusst zu machen, die während der Aufführung in ihnen selbst stattfindet.»
«Ich sehe Tanz als eine Ausdrucksform, eine Sprache, genau wie Französisch, Italienisch, Portugiesisch oder Englisch, die Teil meines täglichen Lebens sind. Ich bin mir sicher, dass Menschen, die mehrere Sprachen sprechen, die Erfahrung kennen, dass es sich je nach Situation manchmal angenehmer anfühlt, eine Sprache statt einer anderen zu sprechen.»
«Ich frage mich manchmal, wie Hass in unserer Körpersprache sein kann. Ich denke, dass Hass im Tanz keinen Platz hat. Man kann nicht gleichzeitig hassen und tanzen.»
«In diesen verrückten Zeiten ist es wichtig, dem Publikum Live-Tanz zu zeigen, sich berührt zu fühlen und wieder echte Gefühle zu teilen. Um gemeinsam zu feiern und Hoffnung zu haben.»
Premieren im Tanz
Ein Gastspiel des YOUNG DANCE Festival Zug
Muhammed Kaltuk, Mthuthuzeli November, Inbal Pinto
18.45 Einführung
Erion Kruja und KOR'SIA
18.45 Einführung
Gastspiel der Company Mafalda
ab 4 Jahren
Workshop im Anschluss