Phoebe Jewitt

Die britische Choreografin, wohnhaft in der Schweiz, ist in Südostasien, Grossbritannien und der Schweiz aufgewachsen und absolvierte nach der Schweizer Matura den Bachelor in Zeitgenössischem Tanz an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Im Verlauf ihres Studiums war sie unter anderem Finalistin beim Wettbewerb «Schweizer Jugend forscht» und zweimalige Preisträgerin des Migros Kulturprozent Tanzpreises, wo sie im Rahmen des Programms ihre eigenen Solo-Choreografien präsentierte.

2019 kam Phoebe als Hospitantin ans Luzerner Theater und wurde im Anschluss fest in die Tanzcompagnie aufgenommen. In den folgenden Spielzeiten war tanzte sie ein breites Repertoire von Choreograf*innen wie Inbal Pinto, Andrea Miller, Jae-Duk Kim, Caroline Finn, Kor’sia, Mthuthuzeli November und anderen. Oft wurden ihr solistische Parts anvertraut.

Bereits parallel zu ihrem Engagement bei TanzLuzern widmete sie sich choreografischer Arbeit und vertiefte ihre Erfahrung in dem Bereich immer mehr. Am Luzerner Theater kreierte sie ein Werk im Rahmen der Programmreihe «Next Matters» und sorgte für die choreografische Gestaltung in Opern. Ausserdem hatte Phoebe Jewitt bereits bei mehreren anderen Compagnien und Institutionen die Möglichkeit, eigene Stücke zu entwickeln; genannt seien hier Luail (National Dance Company of Ireland), DAF (Dance Arts Faculty, Rom), 7x7 (Tanzhaus Basel), Brückerei (Tanzhaus Zürich). Ein Stück kreierte sie zudem für den Bachelor-Studiengang Zeitgenössischer Tanz an der ZHdK. 2024 wurde sie als VERVE Forschungskünstlerin an der Northern School of Contemporary Dance in Leeds (Grossbritannien) beauftragt.

Im Jahr 2022 gründete Phoebe ihre eigene projektbasierte Tanzcompagnie PITT, mit der sie ihre Werke international aufführt und auf Tournee geht. Ihre Produktionen touren weltweit, darunter auch die preisgekrönte «Trilogy: For Old Times’ Sake». Gastspiele führten sie unter anderem zum DAP Festival (Pietrasanta), dem B.OOM! Festival (Taipei) und mehrere Orte in der Schweiz.

Die Künstlerin nahm erfolgreich an mehreren choreografischen Plattformen und Wettbewerben in der Schweiz und dem Ausland teil. So gewann sie u.a. 2021 die Copenhagen International Choreography Competition und wurde für ihr Stück «For Old Times’ Sake» mit zwei weiteren Produktionspreisen ausgezeichnet.

Mit der Spielzeit 2025/26 endet ihre Bühnenkarriere als Tänzerin in der bisherigen Form, sie hat sich entschlossen, den Schwerpunkt ihrer Arbeit nun ganz auf die Choreografie zu verlegen. Das Luzerner Theater und TanzLuzern sind gespannt auf diesen nächsten Schritt ihrer Karriere, wenn sie für «HOPE» eine neue Choreografie für die grosse Bühne beiträgt.