Die Rückkehr der Fährfrauen*
Ein Passagenritus von Sarah Calörtscher
zur Produktion
In einer Zeit, die den Tod zu vergessen sucht, bleibt auch das Leben manchmal im Transitbereich stecken. Wie können wir Wandel akzeptieren, der nicht nur kommen, sondern auch dringend benötigt wird? Wie gestalten wir als Gesellschaft ein gutes Übergangsritual? Die Fährfrauen*, einst mächtige Hüterinnen der Flüsse und Navigiererinnen der Welt, haben ihre Bedeutung verloren. Früher wurden sie aufgesucht, damit sie durch Chaos und Veränderungen führen; heute sehen die Menschen in ihnen nur noch das Mittel zum Zweck einer Überfahrt.
Die letzte Fährfrau* gibt ihren Job auf, um das Happy Dying Retreat zu gründen – einen Ort, an dem Menschen das Sterben üben können. Doch da das Interesse an Langlebigkeit überwiegt, engagiert sie eine Filmemacherin für einen Werbespot und nimmt sie prompt selbst als potenzielle Kundin ins Visier. Während ein altgedienter Schauspieler, der seit Ewigkeiten im Retreat arbeitet, in der jungen Filmemacherin seine letzte Chance auf Ruhm wittert, diskutieren zwei Untote in ihrem Podcast «Undead: Unscripted» mit einer Myrmekologin über das Untotsein und Zombie-Ameisen.
Ein durchaus satirisches Theaterstück über das Festhalten, die Angst vor dem Loslassen und die Transformation, die am Ende unausweichlich ist – geschrieben von der Theaterautorin Sarah Calörtscher in der Spielzeit 24/25, in der sie Hausautorin am Luzerner Theater war. Ihr Stück «Herz aus Polyester» erhielt 2024 den Kleist-Förderpreis und wurde am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt.

Infos
flackernde Lichteffekte
In der Inszenierung werden flackernde Lichteffekte eingesetzt, die bei photosensiblen Menschen Reaktionen auslösen könnten.
Barbetrieb im Anschluss
Unsere Bar ist auch nach der Vorstellung geöffnet. Bleiben Sie gerne noch auf ein Getränk, gute Gespräche und einen schönen Ausklang des Abends!
Uraufführung im Rahmen des Stück Labor Basel
Pressestimmen
«Dafür brillieren von Beginn an Tini Prüfert (Fährfrau) und Oliver Losehand (Schauspieler). Ihre Chemie durchscheint alle ihre Szenen. Am Ende blüht Anne Sauvageots Persephone auf.» – Zéline Odermatt, Luzerner Zeitung
Fotos
Besetzung
Produktionsteam
- Regie –
- Bühne und Licht –
- Kostüme –
- Musik –
- Dramaturgie –
- Video –