Nora Bertogg

Sängerin

Die Sopranistin Nora Bertogg wurde in Chur (Schweiz) geboren. Den Bachelor of Arts in Music, welchen sie mit Auszeichnung abschloss, absolvierte sie an der Zürcher Hochschule der Künste in der Gesangsklasse von Jane Thorner-Mengedoht. Im Sommer 2017 schloss sie anschliessend ihren Master Specialized Music Performance Opera an der Hochschule der Künste Bern im Schweizer Opernstudio ab. Derzeit bildet sie sich bei der österreichischen Sopranistin Sandra Trattnigg in Zürich weiter.

Solistische Auftritte u.a. mit Orchestrina Chur mit Bachs Stabat Mater, mit Opera Viva, beim Rahn Continuo Konzert 2019, bei Inscriptum in dem Musiktheater ich&er, in den Eigenproduktionen BABEL, SANGLOTS, Von Lieb und Leid, Voix-Là sowie einer gekürzten Fassung von Così fan tutte. Im Herbst 2018 sang sie in einer konzertanten Version Ausschnitte aus Leonard Bernsteins West Side Story, Candide und Wonderful Town im Rüttihubelbad in Bern.

Ein besonderes Interesse der jungen Sängerin gilt der Interpretation von zeitgenössischen Werken. Sie besuchte diverse Meisterkurse in Vokaltechnik für neue Musik bei Sarah Maria Sun, einer der herausragendsten Interpretinnen für zeitgenössische Musik. Daraus entstand mitunter der Solo Voice Abend BABEL, mit szenischen Interpretationen u.a. von Benjamin Scheuers Babel, Iris ter Schiphorsts Changeant, Georges Aperghis Recitations Nr. 9 und Cathy Berberians Stripsody. Bei Sarah Maria Sun sowie Sandra Trattnigg studiert sie aktuell an der Hochschule für Musik Luzern im Master of Arts Musicpedagogy.

Am Theater Biel/Solothurn sang Nora Bertogg in der Saison 2016/17 die Rolle der La Ciesca in Gianni Schicci (Puccini) und die Rolle des Liftgirls in La notte di un nevrastenico (Nino Rota). Ausserdem interpretierte sie die Rolle der Miss Pinkerton in Menottis The old maid and the thief. Des weiteren war sie am Davos Festival 2016 in der Oper Die Schweizerfamilie (Joseph Weigl) in der Rolle der Gertrude Boll zu hören.

Nora Bertogg ist Preisträgerin des 7. John Cage Awards Halberstadt, Stipendiatin des Rahn Kulturfonds und der Thyll Stiftung. Im Jahre 2017 wurde sie ausserdem mit einem Kulturförderpreis des Kanton Graubündens ausgezeichnet.

In der Spielzeit 21/22 war sie am Luzerner Theater in Pascal Dusapins Oper «Perelà» als Papagei, sowie in dem Musiktheater «Klangtauchen» zu hören. 

In der Spielzeit 22/23 ist sie erneut für die Eröffnungsproduktion «STYX Tours» am Luzerner Theater engagiert.