Marc-Olivier Oetterli

Sänger

Marc-Olivier Oetterli wurde in Genf geboren, im elften Lebensjahr erhielt er ersten Klavierunterricht und trat den Singknaben der St. Ursen-Kathedrale Solothurn bei. An der Hochschule der Künste in Bern schloss er seine Studien 1996 bei Prof. Jakob Stämpfli ab, danach folgten Kurse und Unterricht bei Miriam Arman, Margreet Honig, Alexandrina Milcheva, Jan-Hendrik Rootering und Elisabeth Schwarzkopf. Seit 2010 arbeitet er mit Miriam Arman-Jaskierowicz.

Am Luzerner Theater war er von 2005-2007 als Nick Shadow in «The Rakes Progress/Strawinsky» für das Lucerne Festival, als Betto di Signa «Gianni Schicchi» und als Vater Arthur «Die Schnecke» zu erleben und sang den Sprecher in der «Zauberflöte» an der Opéra de Nantes sowie an den Herrenchiemsee Festspielen und im Prinzregententheater München unter der Leitung von Enoch zu Guttenberg.

Während der Saison 07/08 debütierte er am Grand Théâtre de Genève in der von Yannis Kokkos inszenierten Oper «Les Troyens» von Berlioz, sowie an der Opéra de Marseille als Achilla in «Giulio Cesare in Egitto». Als Mitglied des Opernensembles am Luzerner Theater sang er von 2008-2011 u.A. folgende Partien: Leporello in «Don Giovanni» Baron Weps in «Vogelhändler», Papageno in der «Zauberflöte», Oreste in «Andromaque», Bottom «Midsummer nights dream» sowie die Titelrollen in Wozzeck, «Le nozze di Figaro» und «Herkules». Marc-Olivier Oetterli wechselte zur Spielzeit 2011/12 als festes Ensemblemitglied an das Staatstheater Kassel und war hier unter anderem als Klingsor in «Parsifal», Bottom, Don Fernando in «Fidelio», Don Alfonso in «Cosi fan tutte», Figaro in «Le nozze di Figaro», Capulet in «Roméo et Juliette», Biterolf in «Tannhäuser», Saul (Saul/Händel), Monterone in «Rigoletto», Publio in «La clemenza di Tito», Bartolo in «Il Barbiere di Siviglia», Prospero in «Un re in ascolto», Nick Shadow, Ford in «Falstaff», Graf von Eberbach in «Der Wildschütz» zu hören - als erste Premiere während der Pandemie feierte er einen großen Erfolg als Don Magnifico in «La Cenerentola/Rossini». Marc-Olivier Oetterli trat u. a. mit folgenden Orchestern und Dirigenten auf: Orchestre de la Suisse Romande, Kammerorchester Basel, Sinfonieorchester Basel, Berner Symphonie-Orchester, Orchestre de chambre de Lausanne, Tonhalle Orchester Zürich, Gerd Albrecht, Howard Arman, John Axelrod, Michel Corboz, Charles Dutoit, Theodor Guschlbauer, Enoch zu Guttenberg, Christopher Hogwood, Jakub Hrusa, Dmitrij Kitajenko, Fabio Luisi, Thomas Rösner und Gennady Rozhdestvensky.

In der Spielzeit 23/24 wird er am Luzerner Theater den Mime in der Neukomposition von Samuel Penderbaynes «SIEGFRIED!» zu hören sein.

Foto: Kaupo Kikkas

Marc-Olivier Oetterli, Luzerner Theater, Foto: Kaupo Kikkas