Veranstaltungen der Spielzeit 24/25
In der Spielzeit 24/25 haben sich die Freunde Luzerner Theater zu folgenden Veranstaltungen getroffen:
Spielzeitauftakt: «Das Sommerfest der Freunde!»
Auch zu Beginn dieser Spielzeit feierten die Freunde nach der Mitgliederversammlung ihr mittlerweile traditionelles Sommerfest, dieses Mal im Südpol. Thematischer Schwerpunkt war das Kostüm: Ulrike Scheiderer, lange Zeit am Luzerner Theater als Gewandmeisterin Damen und später als Leiterin Kostüm erzählte uns die Geschichten rund um ihren Beruf, liess uns die Faszination, die sie für das Kostüm hat spüren und zog ihre Zuhörer*innen in ihren Bann. Im Anschluss durften sich die Freunde bei der Führung im Kostümfundus ein vertieftes Bild davon machen, was in den Kostümwerkstätten des Luzerner Theaters alles angefertigt wird und mit wie viel Liebe zum Detail die Scheiderinnen und Schneider arbeiten.
Nach dem offiziellen Teil durften wir uns bei sommerlichen Temperaturen kulinarisch verwöhnen lassen. Es gab Würstchen vom Grill, Getränke und Glacé und wir durften die besondere Atmosphäre an dem Ort, an dem normalerweise angeliefert, bearbeitet und zwischengelagert wird, geniessen.
Wir danken allen Beteiligten für den gelungenen Anlass.
Das war: INSIDE Tanz «Beyond»
Probenbesuch und Gespräch
Zu Beginn der Spielzeit stand ein Besuch im Tanzsaal an. Wir erlebten eine Probe für den Doppelabend «Beyond», die schon erahnen liess, welch grossartige, energiegeladene Choreografie uns beim Vorstellungsbesuch erwarten würde.
Im Anschluss an den Probenbesuch und einen Apéro trafen wir Zhiyelun Qi und Grazia Scarpato zum Gespräch. Die beiden Tänzer*innen erzählten uns von ihrem Alltag, davon wie es ist, auf der Bühne zu stehen und in einem Ensemble zu sein und von ihren Plänen für die Zukunft.
Beim Apéro danach hatten alle Zeit und Gelegenheit, sich auszutauschen und den Abend auf der Probebühne ausklingen zu lassen.
Das war: INSIDE Schauspiel «Totreif»
Autorinnenwerkstatt und Live-Performance
Seit einigen Jahren hat das Luzerner Theater eine*n Hausautor*in: jede Spielzeit verbringt eine andere Autorin oder ein anderer Autor ein Jahr am Luzerner Theater und begleitet das Haus als Artist in Residence. In dieser Zeit entsteht jeweils ein Stück, das in der darauffolgenden Spielzeit zur Uraufführung gerät.
In der Spielzeit 2023/24 war Fabienne Lehmann die Hausautorin. Fabienne stammt aus dem ländlichen Gebiet und kommt aus einer grossen Familie, die einen Bauernhof bewirtschaftet. Somit hat sie das Thema für ihr Stück gefunden: «Totreif» erzählt die Familiengeschichte einer Bauernfamilie und verarbeitet die historischen Gegebenheiten, unter denen jenische Familien auseinandergerissen wurden. Die Frage danach, was Heimat bedeutet, steht bei ihrem Stück ebenfalls im Mittelpunkt.
Bei der Autorenlesung im UG erzählte Fabienne uns von ihrer Arbeit an dem Stück, von ihrer Recherche und den autobiografischen Teilen, ebenso wie von Gesprächen, die sie geführt hat. Sie performte einige Stellen aus dem Text und begleitete sich dabei selbst auf ihrer Gitarre.
Alle Anwesenden konnten spüren, wie sehr das Stück mit der jungen Autorin zu tun hat und welchen Anteil ihre eigene Geschichte an ihrer künstlerischen Arbeit hat. Im Anschluss gab es einen regen Austausch beim Apéro an der Bar, bei dem die Gelegenheit genutzt wurde, die Gespräche zu vertiefen.
Das war: INSIDE Luzerner Theater «NLT»
Gespräch, Rundgang durchs Haus und Besuch einer Generalprobe
Das grosse Projekt «neues Luzerner Theater» hat uns in der vergangenen Spielzeit sehr bewegt und beschäftigt. Auch die Freunde Luzerner Theater hatten einen exklusiven Einblick in das komplexe Thema. So organisierten wir eine Podiumsdiskussion zwischen Ina Karr, Michael Haefliger (Lucerne Festival) und Adrian Derungs (Direktor der Industrie- undHandelskammer Zentralschweiz). Angeregt wurde über die Notwendigkeit eines neuen Luzerner Theaters diskutiert und die Vorzüge des Projekts «überall» herausgestrichen.
Anschliessend konnten sich die Besucher*innen bei Führungen durchs Haus selbst ein Bild machen vom problematischen Zustand, in dem sich das Theater befindet.
Nach einem Apéro hatten wir Gelegenheit, die Generalprobe der neuen Opernstudio-Produktion «Trouble in Tahiti» zu besuchen.
Zu diesem besonderen INSIDE waren neben den Freunden Luzerner Theater auch die Freunde des Lucerne Festival eingeladen. Das gegenseitige Kennenlernen eröffnete neue Perspektiven und bot spannende Einblicke.
Das war: INSIDE Oper JUNG «Lost Violet»
Einführung und Probenbesuch
Theaterjugend- Orchester: so heisst das neue Projekt, bei dem Jugendliche und junge Erwachsene aus der Region Luzern ein Orchester und einen Chor bilden, um eine eigene Version eines der grossen Werke für die Oper in eigener Lesart auf die Bühne des Luzerner Theaters zu bringen.
Das Pilotprojekt «Lost Violet» nahm sich Verdis wohl berühmteste Oper «La Traviata» zur Vorlage. Die Freunde durften nach einer Einführung durch Operndirektorin Ursula Benzing bei einer Bühnenorchesterprobe dabei sein und erleben, mit welchem Enthusiasmus und Einsatz die Jugendlichen gemeinsam mit den professionellen Ensemblemitgliedern die neue Version der altbekannten Geschichte auf die Bühne bringen.
Ursula Benzing war die Begeisterung von den Augen abzulesen: Sie ist die Initiatorin des Projekt und gleichzeitig die Produktionsdramaturgin und konnte uns so bestens auf den bevorstehenden Probenbesuch vorbereiten.
Das war: INSIDE Oper «Luisa Miller»
Einführung, Probenbesuch und Gespräch
Im Mittelpunkt unsere INSIDE Oper stand dieses Mal das Ensemble. Nachdem wir eine Einführung durch Ursula Benzing bekamen und bei einer Bühnenprobe dabei sein durften, trafen wir Eyrun Unnarsdottir, Marcela Rahal, Michael Hauenstein und Andre Baleiro zum Gespräch im Foyer.
Christian Kipper sprach mit den Sängerinnen und Sängern des grandiosen Ensembles über ihre Arbeit auf der Bühne, über die Vorbereitung, die mit einer solchen Rolle einhergeht und über ihre Ziele für die Zukunft. Wir erfuhren, was für die Künstler*innen das Schwierigste an ihrem Beruf ist und wie sie gelernt haben, mit Nervosität, Unberechenbarem und Überraschungen umzugehen.
Dieses INSIDE ermöglichte den Freunden echte Einblicke und besondere Begegnungen.