Ene-Liis Semper

Regisseurin

Ene-Liis Semper, geboren 1969, hat an der Estonian Academy of Arts studiert und ist bildende Künstlerin. Ihre Schwerpunkte liegen vor allem im Bereich Contemporary Video und Performance. Gemeinsam mit dem Regisseur Tiit Ojasoo gründete sie 2004 das Teater NO99 in Tallinn. Das Spektrum der Arbeiten des Künstlerduos Semper/Ojasoo am NO99 reicht von Theaterinszenierungen von Autoren wie William Shakespeare und Bernard-Marie Koltès, Martin McDonagh oder Sarah Kane bis hin zu Musicals, einer Rockoper und zahlreichen eigenen Projekten, mit denen sie auch international Aufmerksamkeit erlangten. Sie sind seit Jahren mit ihren Arbeiten bei den wichtigsten europäischen Theaterfestivals vertreten. Außerdem arbeiten sie seit einigen Jahren auch am Thalia Theater in Hamburg, wo sie gemeinsam mit Sandra Küpper als Dramaturgin einige Arbeiten realisierten. Zuletzt haben sie in diesem Zusammenhang «Die Stunde da wir nichts voneinander wussten» von Peter Handke, eine viel beachtete Inszenierung, die u.a. auch bei den Wiener Festwochen und beim Hollandfestival in Amsterdam zu sehen war, sowie die Musikperformance «Hänsel und Gretel» zusammen mit dem Musiker Till Lindemann realisiert. Ausserdem arbeitete Ene-Liis Semper als Ausstatterin mit den Regisseuren Sebastian Nübling und Kristian Smeds.

In der Spielzeit 18/19 folgte mit «Schuld & Sühne» ihre erste Arbeit für das Luzerner Theater unter neuer künstlerischer Leitung des Schauspiel. Hierfür bespielten die Regisseure und Ausstatter gleich zwei Bühnen: die «Box» und die Bühne. Mit «Kunst» kehrten die beiden in der Spielzeit 20/21 zurück ans Luzerner Theater. Die Produktion wird 21/22 wiederaufgenommen.

Ene-Liis Semper, Luzerner Theater