Kunst
Ein kulturpolitisches Poem von Ene-Liis Semper und Tiit Ojasoo
Ein kulturpolitisches Poem von Ene-Liis Semper und Tiit Ojasoo
Zum Stück
Informations
«Es gibt überhaupt keine Sicherheiten mehr, und das ist gut so, und deshalb können wir einfach frei aufspielen: Hosen runter, Karten auf den Tisch, loslegen, loslabern, Unsinn reden, das ist ja wohl das Grundrecht eines Künstlers.» Jonathan Meese
2009 brachten die beiden estnischen Künstler Ene-Liis Semper und Tiit Ojasoo eine mittlerweile legendäre Theaterinszenierung über den Kunst- und Theaterbetrieb auf die Bühne, die exemplarisch für ihr künstlerisches Schaffen werden sollte. Den Titel hatten sie einer Performance von Joseph Beuys entlehnt: «Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt». Es ging um die Erwartungen an die Kunst, ihre Bewertbarkeit und Förderung.
Mitte März 2020 wurden weltweit aufgrund der Corona-Epidemie das öffentliche Leben und damit auch die Kulturinstitutionen zunächst auf unbestimmte Zeit geschlossen. Eine wichtige Stimme, der geistige Nährboden einer Gesellschaft wurde dadurch quasi stumm geschaltet. Das gemeinsame Live-Erleben wurde von heute auf morgen unmöglich, die Kunst als nicht systemrelevant eingestuft. Wir finden, es ist an der Zeit, sich gemeinschaftlich mit dem Nutzen und der Nutzlosigkeit von Kunst und Kultur auseinanderzusetzen und ihren Stellenwert neu zu bestimmen – gerade dann, wenn eine Gesellschaft auch in Zukunft flexibel und offen sein will und die Kreativität als wichtigen Motor der Erneuerung begreift.
Von den beiden Regisseuren, die eng mit dem Schauspiel des Luzerner Theater verbunden sind, ist ein spielerischer Abend über die Kraft der Kunst zu erwarten – mit klugem Witz, körperbetontem Spiel und visuellen Bezügen zur Geschichte und zur Gegenwart.
Besetzung
Besetzung
Schauspielensemble und GästeInfos
Uraufführung
Ene-Liis Semper und Tiit Ojasoo
Ene-Liis Semper und Tiit Ojasoo haben vierzehn Jahre das Theater NO99 in Tallinn geleitet und sind mit vielen ihrer Inszenierungen zu internationalen Festivals getourt. Seit zehn Jahren arbeiten sie ausserdem in deutschsprachigen Stadttheatern. In diesem Zusammenhang verbindet sie seit ihrer ersten Inszenierung am Thalia Theater Hamburg eine enge Arbeitsbeziehung mit Schauspielchefin Sandra Küpper. In Luzern haben die beiden Regisseure zuletzt den Doppel-Abend «Schuld» und «Sühne» inszeniert
DANKE
Mit freundlicher Unterstützung durch die Freunde Luzerner Theater
Carla Schwöbel-Braun
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